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Harter Lockdown und Brexit-Verhandlungen belasten Dax

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Dez 11, 2020 , ,
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)
Börse in Frankfurt:

Der Dax hat am Freitag seine Vortagesverluste ausgeweitet. Forderungen nach einem bundesweiten Lockdown noch vor Weihnachten belasteten ebenso wie das Scheitern eines Brexit-Handelspaktes.

Das Börsenbarometer büßte am Nachmittag 1,45 Prozent auf 13.103,15 Punkte ein. Damit zeichnet sich aktuell ein Wochenverlust von 1,5 Prozent ab.

Immer mehr Bundesländer und Politiker fordern inzwischen härtere Beschränkungen. Und zum Brexit-Pakt erscheint eine Einigung zwischen Großbritannien und der EU immer fraglicher. Beide Seiten rüsten sich mittlerweile für ein Scheitern.

Der MDax der 60 mittelgroßen Werte gab am Freitagnachmittag um 0,63 Prozent auf 29.501,34 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 1,02 Prozent.

Unter den Einzelwerten büßten im Dax die Versicherer Munich Re und Allianz als größte Verlierer zwischen 2,5 und 3,5 Prozent ein und litten damit besonders unter den Lockdown-Sorgen. Die Anteilsscheine des Versorgers Eon gaben um 2,6 Prozent nach. Die US-Bank Morgan Stanley hat den Daumen gesenkt. Die Papiere des Essenslieferdienstes Delivery Hero legten als Favorit im Index um 1,2 Prozent zu und näherten sich damit wieder ihrem vor einem Monat erreichten Rekordhoch.

Der Euro stieg am Morgen zunächst weiter in Richtung 1,22 US-Dollar, reagierte dann aber mit Verlusten auf deutliche Worte des französischen Notenbankchefs und EZB-Rats Francois Villeroy de Galhau. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,2119 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,2115 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,62 Prozent am Vortag auf minus 0,63 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,06 Prozent auf 146,55 Punkte. Der Bund-Future (März-Kontrakt) legte um 0,24 Prozent auf 178,69 Punkte zu.

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