Die Anleger am deutschen Aktienmarkt wagen sich zu Wochenbeginn vor wichtigen Ereignissen nur vorsichtig zurück aufs Parkett.
So zeichnen sich in der Corona-Krise weitere Lockdown-Verschärfungen ab. Darüber beraten wollen Bund und Länder am Dienstag. Hinzu kommen Verzögerungen bei der Impfstoff-Auslieferung, was die Fortschritte im Kampf gegen das Virus hemmt. Gleichzeitig fehlen Impulse aus den USA, wo der Aktienhandel zum Wochenstart wegen eines Feiertages ruht. Nach schwachem Start schaffte es der Leitindex zuletzt aber immerhin mit 0,06 Prozent ins Plus auf 13.796,52 Punkte. Vor dem Wochenende hatte er deutlicher nachgegeben.
Der MDax folgte dem Dax knapp mit 0,02 Prozent ins Plus auf 31.042,72 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor noch knapp 0,3 Prozent.
Die Aktien von Aareal Bank drehten nach fast fünf Prozent tieferem Start zuletzt mit 1,5 Prozent ins Plus. Der Immobilienfinanzierer bekam die Folgen der Lockdowns im vergangenen Jahr stärker zu spüren als gedacht. Dennoch sollen die Aktionäre für 2020 eine Dividende von insgesamt 1,50 Euro je Aktie. Das kam bei Anlegern gut an.
Deutlich besser erging es den Papieren der Deutschen Beteiligungs AG, die als Spitzenreiter im SDax um 6,3 Prozent anzogen. Das Unternehmen stellte für das abgelaufene Quartal deutlich mehr Gewinn in Aussicht als ein Jahr zuvor. Der dritte Nebenwert unter den Unternehmen mit Eckdaten waren Hypoport, die es nach zögerlichem Start mit zwei Prozent ins Plus und damit in die SDax-Spitzengruppe schafften. Der Finanzdienstleister hat im Corona-Jahr 2020 mit seinem Finanzierungsmarktplatz Europace deutlich zugelegt.
Zum größten Verlierer im SDax wurden die Papiere von Borussia Dortmund. Die Aktien fielen um 4,5 Prozent nach einem enttäuschenden Unentschieden gegen Mainz. Denn der Revierclub verlor dadurch weiter den Anschluss zum Spitzenreiter Bayern München.