Kurz vor mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktdaten aus den USA hat sich der Dax am Freitagvormittag seinem Rekordhoch angenähert. In der Tagesspitze fehlten dem deutschen Leitindex gerade einmal 18 Punkte bis zu einem Höchststand.
Zuletzt lag er noch mit 0,24 Prozent im Plus bei 14.094 Zählern. Auf Wochensicht steht ein Aufschlag von fünf Prozent zu Buche.
Der MDax der mittelgroßen Werte schwang sich im Unterschied zum Dax bereits zu einem weiteren historischen Hoch auf. Zuletzt stieg er um 0,3 Prozent auf 32.459 Zähler. Auch der SDax der kleineren Börsentitel erreichte eine Rekordmarke. Dem EuroStoxx 50 als Eurozonen-Leitindex fehlte trotz eines Plus von 0,6 Prozent noch einiges zu einem Rekordhoch. In den USA hatten der marktbreite S&P 500 und die Kursbarometer an der Technologiebörse Nasdaq am Donnerstag Höchststände erklommen.
Der Durchbruch von Bayer im langen und zähen Streit mit US-Klägern um den Unkrautvernichter Glyphosat gab der Aktie auch am Freitag Auftrieb. Sie stieg an der Dax-Spitze um knapp vier Prozent. Nach Eckdaten von RWE für das vergangene Geschäftsjahr legte der Aktienkurs um gut ein Prozent zu.
Daneben trieb wieder einmal die Übernahmefantasie in der Halbleiterbranche die Kurse an: Infineon gewannen gut zwei Prozent und Dialog Semiconductor 4,6 Prozent. Diese erreichten den höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren.