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Blockade im Suezkanal: Schlepperboote setzten Arbeit fort

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Mrz 25, 2021
Ein Schlepper zieht die «Ever Green». Das Frachtschiff ist in der Nacht zum 24. März auf Grund gelaufen und blockierte seither die wichtiges Schifffahrtsstraße zwischen Asien und Europa. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uncredited/Suez Canal Authority/AP/dpa)

Schlepperboote versuchen weiter, ein gestrandetes Containerschiff im Suezkanal zu befreien. Bis dahin werde die Schifffahrt auf der Seestraße vorübergehend eingestellt, teilte die Suezkanal-Behörde am Donnerstag mit.

Sie machte keine Angaben dazu, wie lange die Arbeiten noch dauern könnten. Es seien weiterhin acht Schlepperboote im Einsatz um den quergestellten Frachter zu bewegen. Er war am Dienstag auf Grund gelaufen, weil der Kapitän schlechte Sicht wegen eines Sandsturms hatte.

Der Vorfall hatte zu einem Stau auf der wichtigen Schifffahrtsstraße zwischen Asien und Europa geführt. Reedereien meldeten dem Versicherungskonzern Allianz mehr als 100 wartende Schiffe.

Bislang hat die Blockade noch keine gravierenden Auswirkungen auf den Hamburger Hafen, könnte aber zu einem Problem für Europas drittgrößte Anlaufstelle für Seeschiffe werden. «Der Suezkanal ist nun mal die Hauptverbindungsroute zwischen Fernost und Europa», sagte die Vorstandsvorsitzende des Hamburger Hafenkonzerns HHLA, Angela Titzrath. «Deswegen hoffen wir natürlich sehr, dass es nicht zu langfristigen Störungen im Kanal kommt – und dann eben zu wirklich dramatischen Verzögerungen im Fahrplan.»

Der festgesetzte Frachter «Ever Given» fährt nach Informationen des Schiffsradars vesselfinder.com unter der Flagge Panamas. Er sei aus China gekommen und auf dem Weg nach Rotterdam in den Niederlanden. Nach Expertenangaben gehört er zu den größten Containerschiffen der Welt.

Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer. 2020 durchfuhren nach Angaben der Suezkanal-Behörde fast 19.000 Schiffe den Kanal, im Schnitt gut 50 am Tag.