Deutschlands Maschinenbauer sind mit einem Auftragsminus ins Jahr 2021 gestartet.
Nach drei Monaten in Folge mit einstelligen Zuwächsen Ende 2020 blieben die Bestellungen im Januar 2021 bereinigt um Preiserhöhungen (real) zehn Prozent unter dem Volumen des Vorjahresmonats, wie der Branchenverband VDMA mitteilte.
«Da es im Januar 2020 ungewöhnlich hohe Aufträge für Großanlagengeschäfte aus dem In- und dem Ausland gegeben hatte, lag die Messlatte für den Vorjahresvergleich sehr hoch», erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Zudem hätten einige Unternehmen über den Jahreswechsel längere Werksferien gemacht.
Die Bestellungen aus dem Inland sanken im Januar um 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Auslandsbestellungen gingen nur um 5 Prozent zurück. Vor allem die Nachfrage aus Asien machte sich den Angaben zufolge positiv bemerkbar.
Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum November 2020 bis Januar 2021 stagnierte der Auftragseingang insgesamt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Aus dem Inland kamen zwar 6 Prozent weniger Bestellungen, dafür legten die Auslandsaufträge um 3 Prozent zu.
Im Corona-Jahr 2020 hatte die exportorientierte deutsche Schlüsselindustrie den heftigsten Auftragsrückgang seit der Finanzkrise verzeichnet. Trotz der im Herbst einsetzenden Erholung verringerten sich die Bestellungen insgesamt um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr.