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Dax rutscht nach frühem Rekord in Verlustzone

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Die wichtigsten deutschen Aktienindizes sind am Montag nach anfänglichen Rekorden ins Minus gerutscht. Von Börsianern hieß es, die Stimmung bleibe grundsätzlich gut, da Anleger weiter auf die Chancen für die Wirtschaft in einer Zeit nach der Pandemie setzten.

Der Leitindex Dax war zu Handelsbeginn erstmals über die Marke von 15.500 Punkten gestiegen, bevor der Schwung nachließ. Am Ende stand ein Minus von 0,59 Prozent auf 15.368,39 Punkte.

Frühe Bestmarken hatten auch die beiden Indizes hinter dem Dax verbucht. Der MDax mit den mittelgroßen Werten schaffte es kurz über 33.400 Punkte und verlor am Ende 0,5 Prozent auf 33.098,46 Punkte. Der Nebenwerteindex SDax rutschte ebenfalls in die Verlustzone und büßte schließlich mehr als 1 Prozent ein.

Dass der Dax ins Minus abrutschte, wurde mit Gewinnmitnahmen bei den zuletzt gefragten zyklischen Aktien begründet. Die Verlierer kamen unter anderem aus dem Autosektor, wie Verluste zwischen 1,9 und 2,8 Prozent bei Daimler, Volkswagen und Continental zeigten.

Auf der Gewinnerseite tauchten vermehrt defensive Werte auf. Dazu zählten Medizin- und Pharmatitel wie Fresenius oder Bayer, aber auch die Aktien von Eon. Beflügelt von einer Kaufempfehlung durch die US-Investmentbank Goldman Sachs stiegen die Papiere an der Dax-Spitze um rund zwei Prozent.

Ansonsten fielen vor allem Werte aus dem SDax mit größeren Bewegungen auf. Die Anteile von Borussia Dortmund etwa erholten sich kräftig um mehr als elf Prozent und waren damit der klare Spitzenwert im Index. Durch einen Sieg gegen Werder Bremen hatte sich der Fußballclub am Wochenende wieder an die Qualifikationsränge für die lukrative Champions League herangetastet.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss 0,32 Prozent tiefer bei 4.019,91 Punkten. Der Pariser Leitindex Cac 40 hingegen ging 0,2 Prozent höher aus dem Handel, während der Londoner FTSE 100 leicht nachgab. In den USA verzeichnete der Dow Jones Industrial nach der jüngsten Rekordjagd Verluste.

Der Euro-Kurs stieg. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2035 (Freitag: 1,1986) US-Dollar fest. Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite bei minus 0,32 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,06 Prozent auf 144,70 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,23 Prozent auf 170,43 Punkte.