Am deutschen Aktienmarkt bleiben die Anleger am Montag in Wartestellung. Der Dax bewegte sich bis zum Nachmittag kaum vom Fleck, zuletzt legte er um 0,03 Prozent auf 15 284,22 Punkte zu.
Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten legte am Nachmittag um ein halbes Prozent auf 32 933,26 Punkte zu. Der Nebenwerte-Index SDax stieg um mehr als ein Prozent auf ein Rekordhoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bewegte sich dagegen wie der Dax nur knapp im Plus.
Auf Unternehmensseite lieferte Hensoldt Gesprächsstoff. Der Kauf eines Aktienpakets durch den italienischen Wettbewerber Leonardo sorgte bei dem Rüstungskonzern für Übernahmefantasie. Nach einem bislang starken April und einem frühen Kurssprung um etwa zwölf Prozent betrug das Plus zuletzt noch fünf Prozent.
Die im März eingeläutete Rally bei Volkswagen stockt. Der Kurs fiel am Dax-Ende um 1,3 Prozent. Laut einem Händler trüben derzeit Produktionsprobleme wegen der herrschenden Halbleiterknappheit weiter das Stimmungsbild.
Ansonsten waren Luftfahrtwerte gefragt. Hier machten Aussagen der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, wonach geimpfte US-Amerikaner vermutlich schon im Sommer wieder Europa besuchen könnten, den Anlegern Hoffnung auf bessere Zeiten. Papiere der Lufthansa, des Flughafenbetreibers Fraport, des Flugzeugbauers Airbus und des Triebwerklieferanten MTU rückten zwischen 2,5 und 3,4 Prozent vor.
Am Devisenmarkt stieg der Euro am Montag mit 1,2117 US-Dollarauf den höchsten Stand seit etwa zwei Monaten, konnte dieses Niveau aber nicht halten. Zuletzt wurden 1,2083 Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,2066 Dollar festgesetzt.
Am Anleihemarkt stieg die Umlaufrendite der Bundesanleihen von minus 0,33 Prozent am Freitag auf minus 0,31 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,06 Prozent auf 144,50 Punkte. Der Bund-Future legte 0,02 Prozent auf 170,76 Punkte zu.