Nach einer zweitägigen Erholung haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Freitag moderat nachgegeben.
Der Dax lag im frühen Handel mit 0,20 Prozent im Minus bei 15.290 Punkten. Als belastend erwiesen sich schwache Vorgaben von der Wall Street. Für die Börsenwoche, die mit einem Rekordhoch des Dax begonnen hatte, deutet sich damit ein Verlust von gut einem Prozent an. Der MDax der mittelgroßen Titel verlor am Morgen 0,24 Prozent auf 32.795 Zähler. Die vergangenen Tage waren von Schwankungen geprägt.
In den USA hatten Pläne des US-Präsidenten Joe Biden für eine höhere Besteuerung vermögender Amerikaner die Kurse belastet. Der technologielastige Nasdaq 100 war vorübergehend auf den tiefsten Stand seit rund zwei Wochen gefallen.
An die Spitze des Dax setzten sich die Aktien von Daimler mit einem Aufschlag von 1,3 Prozent. Die Stuttgarter wollen im Geschäft mit Autos und kleinen Nutzfahrzeugen in diesem Jahr noch profitabler werden.
Mit Enttäuschung nahmen Anleger dagegen die Quartalszahlen der Software AG auf. Der Kurs verlor 2,8 Prozent und fand sich am Ende des MDax wieder. Die Darmstädter setzten im ersten Quartal weniger um als noch vor einem Jahr. Mit Nemetschek zeigte eine weitere Software-Aktie Schwäche und verlor 1,7 Prozent.
Im Nebenwerte-Index SDax sackten die Papiere des Laserspezialisten LPKF nach mit Enttäuschung aufgenommenen Quartalszahlen um mehr als 6 Prozent ab. An der Spitze des SDax setzten sich Vossloh um plus 4,3 Prozent.
Im MDax kletterten die Aktien von Teamviewer nach einer Kaufempfehlung um eineinhalb Prozent nach oben.