Hinweise auf eine bald etwas weniger expansive US-Geldpolitik haben den deutschen Aktienmarkt nur leicht belastet. Der Leitindex Dax gab um 0,09 Prozent auf 15.696,12 Punkte nach und behielt damit sein zu Wochenbeginn erreichtes Rekordhoch von knapp 15.803 Punkten im Blick.
Der MDax der mittelgroßen Werte fiel um 0,17 Prozent auf 34.174,56 Punkte. Er hatte am Dienstag eine Bestmarke erreicht. Der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone verlor 0,3 Prozent.
Ihre extrem lockere Geldpolitik setzt die US-Notenbank Federal Reserve angesichts fortdauernder Corona-Gefahren zwar fort. Sie denkt aber offenbar stärker darüber nach, sie etwas zurückzufahren. Konkret geht es darum, wann die Fed ihre regelmäßigen Geldspritzen zur Stützung der Wirtschaft zurückschrauben will. Zudem könnten die Leitzinsen im Jahr 2023 zweimal steigen, wie aus den Zinsprognosen der Notenbanker hervorgeht. Bisher sah die Prognose eine unveränderte Geldpolitik mit Leitzinsen nahe der Nulllinie vor.