Der Dax ist am Mittwoch mit einem kleines Minus in den Handel gestartet. Der deutsche Leitindex lag am Morgen 0,22 Prozent unter dem Vortagesschluss bei 15.754,66 Punkten. Das Rekordhoch vom Montag steht bei 15.806 Zählern.
Der MDax gab etwas stärker um 0,51 Prozent auf 34.742,96 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel in ähnlich kleinem Maße wie der Dax auf 4092,53 Punkte.
US-Geschäftszahlen prägen den Dax
Die Agenda am Mittwoch ist geprägt von weiteren Geschäftszahlen von US-Banken, die um die Mittagszeit kommen. Nachdem die Konkurrenten JPMorgan und Goldman Sachs die Berichtssaison am Vortag einläuteten, stehen nun die Bank of America, Wells Fargo und die Citigroup auf dem Plan. Im Zuge dessen blieben die Blicke auch hierzulande auf die Banken gerichtet. Das Umfeld war am Morgen freundlich, die Papiere der Deutschen Bank erholten sich unter den besten Dax-Werten um 1,4 Prozent von ihrer Vortagsschwäche.
Die Aktien von Hugo Boss setzen ihren bislang starken Lauf in diesem Jahr mit einem Anstieg um 5,4 Prozent fort. Der Modekonzern traut sich angesichts der abgeflauten Pandemie wieder eine Jahresprognose zu, die gut ankam. Im zweiten Quartal gelang ihm ein deutlicher Umsatz- und Ergebniszuwachs im Vergleich zum Corona-geprägten Vorjahresquartal. Analysten sprachen von einem Quartal deutlich über den Erwartungen.
Stahlaktien im Fokus
Auffällig waren auch die Stahlaktien: Die Papiere von Klöckner & Co sowie Salzgitter gehörten im SDax mit 3,6 und 2,2 Prozent zu den Favoriten, während jene von Thyssenkrupp im MDax um zwei Prozent anzogen. Hier stimmte eine Analystenstimme die Anleger mutiger. Analyst Alan Spence vom Analysehaus Jefferies erhöhte seine operativen Gewinnerwartungen und bleibt für alle drei nach zuletzt durchwachsener Kursentwicklung bei seiner Kaufempfehlung.
Die Aufmerksamkeit zogen auch weiter die Reisewerte wegen der anziehenden Coronavirus-Infektionszahlen auf sich. Im Frankfurter Handel fielen die Papiere von Tui um sechs Prozent auf das tiefste Niveau seit Februar. Englische Zeitungen berichteten, dass der Tourismuskonzern bis August virusbedingt weitere Reiseziele von seiner Angebotsliste gestrichen hat.