Der deutsche Aktienmarkt hat auch am Dienstagmittag keine großen Sprünge gemacht.
Der Dax bleibt «gefangen» im Kursbereich der vergangenen zwei Wochen zwischen 15.400 und 15.700 Punkten und notierte zuletzt 0,11 Prozent höher bei 15.585,21 Zählern. Der MDax der mittelgroßen Werte sank um 0,10 Prozent auf 35.347,21 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann rund 0,1 Prozent.
Die Aktien von BMW reagierten mit deutlichen Verlusten auf den eingetrübten Ausblick des Autobauers. Zuletzt verloren die Papiere der Münchener rund 4,5 Prozent auf 81,06 Euro, den tiefsten Stand seit Mitte Mai. Damit waren sie klares Schlusslicht im Dax.
Die Zahlen von Infineon konnten die hohen Erwartungen der Anleger offenbar nicht ganz erfüllen. Die Anteilsscheine des Halbleiterkonzerns büßten 0,7 Prozent ein. Infineon profitierte auch im dritten Geschäftsquartal vom anhaltenden Chipboom. Analyst Jürgen Wagner von Stifel Research jedoch bewertete den Gewinn- und Umsatzausblick auf das vierte Quartal als kleine Enttäuschung.
Bei den Aktionären von Teamviewer nahmen die Bedenken hinsichtlich des Wachstums und der teuren Werbeoffensive des Spezialisten für Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware weiter zu. Der Kurs rutschte im Handelsverlauf stetig ab, zuletzt fiel er um 4,3 Prozent. Teamviewer verdiente im zweiten Quartal wegen deutlich gestiegener Kosten unter dem Strich nur noch halb so viel wie ein Jahr zuvor.
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport kehrte im zweiten Quartal dank einer staatlichen Ausgleichszahlung in die schwarzen Zahlen zurück. Vorstandschef Stefan Schulte hält deshalb jetzt auch im Gesamtjahr einen kleinen Gewinn für möglich. Die Aussichten für das Passagiergeschäft an Deutschlands größtem Airport haben sich nach seiner Einschätzung aber nicht verbessert. Fraport-Papiere verloren 0,3 Prozent.