Der italienische Luxussportwagenbauer Ferrari hat im zweiten Quartal von einer stark anziehenden Nachfrage profitiert und deutlich mehr verdient.
Das Unternehmen lieferte fast doppelt so viele Autos aus wie im coronabedingt sehr schwachen Vorjahresquartal, und der Umsatz stieg um 81 Prozent auf etwas mehr als eine Milliarde Euro, wie das Unternehmen in Maranello mitteilte. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verdreifachte sich auf 386 Millionen Euro und übertraf damit die Erwartungen der Experten. Unterm Strich verdienten die Italiener 206 Millionen Euro nach 9 Millionen Euro vor einem Jahr.
Allerdings rutschte die Aktie in Mailand zunächst ab. Jefferies-Analyst Philippe Houchois schrieb, dass der Ausblick lediglich bestätigt wurde. Verwaltungsratschef John Elkann aus der Eigentümerfamilie Agnelli, der aktuell übergangsweise auch als Vorstandschef amtiert, erhöhte bei der Prognose lediglich die Erwartungen an den freien Finanzmittelzufluss in diesem Jahr etwas. Am 1. September übernimmt STMicro-Manager Benedetto Vigna die Geschäfte.