Der Waffenhersteller Heckler & Koch macht profitablere Geschäfte als zuvor.
Während der Umsatz in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur um rund ein Prozent auf 210 Millionen Euro kletterte, zog das operative Ergebnis (Ebit) um sieben Prozent auf 34,4 Millionen Euro an, wie das Unternehmen aus Oberndorf (Baden-Württemberg) am Montag mitteilte.
Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 17,1 Millionen Euro und damit fast ein Drittel mehr als in den ersten drei Quartalen 2020.
In den Jahren 2017 und 2018 steckte die Firma noch tief in den roten Zahlen, mit neuem Management und Investitionen der Eigentümer gelang danach die Wende. Arbeitsabläufe wurden verbessert und neue Maschinen angeschafft. Diese 2019 eingeleiteten Maßnahmen zahlten sich aus, sagt Finanzvorstand Björn Krönert. «Wir sind auf einem guten Wachstumskurs.» Heckler & Koch hat 1050 Beschäftigte, davon sind 950 am Stammsitz des Unternehmens in Oberndorf tätig.
Geld in die Kassen brachten in diesem Jahr zum Beispiel Lieferungen von Sturmgewehren an die französische und an die norwegische Armee. Die US-Armee bekam Präzisionsgewehre von HK. Die britische Armee wiederum ließ ältere Sturmgewehre von Technikern der Firma modernisieren. Mit Blick auf 2022 sagte Vorstand Krönert, man rechne mit einem anhaltend starken Markt. «Wir werden uns kontinuierlich weiterentwickeln und sehen optimistisch in die Zukunft.»