Der Dax ist nach dem Dämpfer zum Wochenstart wieder auf Erholungskurs gegangen. Der deutsche Leitindex legte bis zum späten Dienstagvormittag um 0,71 Prozent auf 15.347,76 Punkte zu.
Am Vortag hatte das Börsenbarometer noch knapp 2 Prozent eingebüßt, nachdem es im Verlauf wegen der Omikron-Sorgen und Ängsten vor einem neuerlichen Lockdown in Deutschland auf den tiefsten Stand seit Ende November gefallen war. Der MDax stieg um 0,85 Prozent auf 34.301,73 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,8 Prozent.
Unter den Einzelwerten im deutschen Leitindex profitierten die Papiere der Deutsche Börse von einer Kaufempfehlung der Schweizer Bank UBS, sie zogen an der Index-Spitze um 2,6 Prozent an. Ein starker Quartalsbericht des US-Chipherstellers Micron und dessen vom Markt positiv aufgenommene Prognose verschafften den Halbleiterwerten Rückenwind. Infineon etwa stiegen um 1,6 Prozent, für Aixtron im MDax ging es ähnlich stark aufwärts.
Überraschend gute Zahlen des US-Sportartikelherstellers Nike stützen auch die Papiere des Konkurrenten Adidas, dessen Aktienkurs um knapp ein Prozent zulegte. Nordamerika und Europa hatten bei Nike Wachstum gebracht, auch weil zuvor auf den Transportwegen befindliche Waren nun verstärkt die Märkte erreicht hatten.
Eine Kaufempfehlung von Stifel schob in den hinteren Börsenreihen die Aktien des Windkraftanlagenbauers Nordex im Nebenwerteindex SDax um gut vier Prozent an. Damit erholten sie sich etwas von ihrer jüngsten Talfahrt.
Derweil wird in Deutschland die für Januar vorgesehene Pflicht zum E-Rezept verschoben. Die Papiere der Online-Apotheke Shop Apotheke rutschten in der Folge am SDax-Ende um fast acht Prozent ab.