• Do. Nov 21st, 2024

Umfrage: Firmen wollen Homeoffice-Tage ermöglichen

Viele Angestellte können wahrscheinlich auch nach der Pandemie von zu Hause aus arbeiten. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sina Schuldt/dpa)

Viele Unternehmen in Deutschland planen auch nach der Pandemie hybride Arbeitsmodelle und wollen Beschäftigten damit eine Mischung aus Homeoffice und Präsenz ermöglichen.

Der Anteil der Menschen, die künftig mehrmals pro Woche von zu Hause arbeiten dürften, falle deutlich größer aus als vor der Corona-Pandemie, hieß es in einer Studie des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW. Die Firmen planten insbesondere mit Modellen mit ein bis drei Tagen Homeoffice pro Woche. An der am Montag veröffentlichten repräsentativen Umfrage nahmen im Dezember und Januar 1200 Firmen aus der Informationswirtschaft und dem Verarbeitenden Gewerbe teil.

Ein bis drei Tage Homeoffice

In der Informationswirtschaft plane fast jedes zweites Unternehmen nach der Pandemie Modelle, bei denen ein Teil der Beschäftigten ein bis zwei Tage im Homeoffice arbeiten kann. «Modelle, die drei Tage Homeoffice pro Woche vorsehen, sind derweil von 37 Prozent der Unternehmen geplant – mehr als dreimal so viele wie noch vor der Pandemie», sagte ZEW-Wissenschaftler Daniel Erdsiek.

Auch in der Industrie, wo viele Arbeiten nicht im Homeoffice machbar sind, habe die Pandemie einen klaren Homeoffice-Schub gebracht, hieß es. Für die Zeit danach plane jedes dritte Unternehmen, einem Teil der Belegschaft ein Tag Homeoffice pro Woche zu ermöglichen.

Generell sei das Homeoffice vor allem bei großen Unternehmen auf dem Vormarsch, so die Studie. Vor der Pandemie haben demnach im Schnitt acht Prozent der Belegschaft großer Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe hybride Arbeitsmodelle genutzt. Nach der Pandemie werde der Anteil wohl auf 32 Prozent wachsen. In großen Firmen der Informationswirtschaft dürften im Schnitt 70 Prozent der Belegschaft Hybrid-Modelle nutzen, während es zuvor 24 Prozent gewesen seien.