Die US-Wirtschaft ist am Jahresende etwas schwächer gewachsen als bisher bekannt war. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im vierten Quartal annualisiert um 6,9 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington nach einer dritten Schätzung mitteilte.
Eine vorherige Schätzung wurde leicht um 0,1 Prozentpunkte reduziert. Laut Ministerium geht das Wachstum vor allem auf einen stärkeren Export, höhere Konsumausgaben der privaten Haushalte und mehr Bauausgaben zurück. Darüber hinaus hätten die Unternehmen ihre Lagerbestände aufgestockt, also mehr auf Halde produziert. Im dritten Quartal war die Gesamtwirtschaft noch deutlich schwächer um 2,3 Prozent gewachsen.
US-Wachstumszahlen werden annualisiert, also auf das Jahr hochgerechnet. Sie sind nicht direkt mit Daten aus Europa vergleichbar, wo auf eine Annualisierung verzichtet wird. Um näherungsweise auf eine mit Europa vergleichbare Wachstumsrate zu kommen, müsste man die US-Rate durch vier teilen.