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Dax im Minus – Inflationssorgen dämpfen Laune

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Mai 31, 2022
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Belastet von steigenden Ölpreisen und EU-Inflationsdaten hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag nachgegeben. Der Dax fiel gegen Mittag auf sein Tagestief und notierte zuletzt 0,91 Prozent niedriger bei 14.443,61 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank um 0,49 Prozent auf 30.39,87 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte rund 0,9 Prozent ein.

«Der jüngste Anstieg im Ölpreis bringt die Inflationsangst durch steigende Energiepreise wieder zurück auf die Agenda», konstatierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Die Ölpreise sind am Dienstag auf den höchsten Stand seit gut zwei Monaten geklettert. Die Inflationsrate in der Eurozone ist auf einen Rekordstand gestiegen. Im Mai legten die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 8,1 Prozent zu. Im Vormonat hatte die Rate noch bei 7,4 Prozent gelegen.

Die Aussicht auf eine staatliche Verkaufsförderung für bestimmte Autos in China stützte die Aktien der deutschen Autobauer. Mercedes-Benz und Volkswagen schafften den Sprung in die Gewinnzone, BWM verringerte das Minus auf zuletzt 0,4 Prozent.

Sorge um wachsenden Konkurrenzdruck

Unter den Einzelwerten schnellten die Aktien von Lanxess um mehr als 10 Prozent nach oben. Der Chemiekonzern gründet mit der Beteiligungsgesellschaft Advent ein Gemeinschaftsunternehmen für Hochleistungs-Polymere, in das die Engineering-Materials-Sparte des niederländischen Konzerns DSM eingebracht werden soll.

Die Sorge um wachsenden Konkurrenzdruck drückte Titel des Aromen- und Duftstoffherstellers Symrise um 3,1 Prozent ins Minus. Der Genfer Aromen- und Duftstoffproduzent Firmenich und DSM aus den Niederlanden schließen sich zusammen.

Für die Papiere der Deutsche-Bank-Fondstochter ging es um gut zwei Prozent abwärts. Sie weiteten ihr Minus etwas aus nach Bekanntwerden von Durchsuchungen durch Einsatzkräfte von Staatsanwaltschaft, Finanzaufsicht Bafin und Bundeskriminalamt (BKA). Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt geht es um den Vorwurf des Kapitalanlagebetrugs, konkrete Beschuldigte gebe es bislang nicht.