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Dax fällt nach Fed-Entscheidung nur leicht

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Sep 22, 2022 ,
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Die dritte starke Leitzinserhöhung in den Vereinigten Staaten in Folge sowie die düsteren Aussagen der US-Notenbank Fed zur weiteren Entwicklung haben den deutschen Aktienmarkt zum Handelsstart belastet. Der Leitindex Dax fiel im frühen Handel um bis zu 1,88 Prozent auf 15.526 Punkte, konnte die Verluste zuletzt aber schnell begrenzen. Gegen Mittag büßte er noch 0,62 Prozent auf 12.688 Punkte ein. Börsianer hatten stärkere Einbußen befürchtet.

Der Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx folgte dem Dax in etwa im Gleichschritt und lag zuletzt mit einem Minus von 0,60 Prozent bei 3470,57 Punkten. Der MDax fiel zuletzt um 1,26 Prozent auf 23 607 Zähler, nachdem er zuvor um bis zu 2,29 Prozent auf 23 360 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit Mai 2020 gerutscht war. Der SDax sank 1,82 Prozent auf 11.075 Punkte.

Bei den Einzelwerten sorgten die Zahlen und der Ausblick des Softwareherstellers Suse für Furore. Die im SDax gelisteten Papiere büßten vor allem wegen der gesenkten Auftragsprognose gut 33 Prozent auf 12,16 Euro ein und waren damit so billig wie nie. Zuletzt konnte das Papier die Verluste auf ein Minus von knapp 25 Prozent reduzieren.

Unter den deutschen Standardwerten standen am Donnerstagvormittag die Deutsche Bank sowie der Medizinkonzern Fresenius und dessen Tochter FMC im Fokus. Die Titel der Deutschen Bank standen nach optimistischen Aussagen des Finanzvorstands James von Moltke mit einem Plus von fast fünf Prozent auf 9,253 Euro an der Dax-Spitze. Fresenius und FMC lagen dagegen mit einem Abschlag von jeweils rund vier Prozent am Ende des Dax-Tableus.

Ebenfalls deutlich im Minus waren die Anteile des Online-Bekleidungshändlers Zalando. Dessen Anteile büßten zuletzt etwas mehr als drei Prozent auf 20,65 Euro ein. Grund für die Zalando-Verluste war eine Abstufung des Konkurrenten About You.

Erneut turbulent war der Handel mit Anteilen des vor der Verstaatlichung stehenden Versorgers Uniper. Am Mittwoch war der Wert der Aktien des 2016 von Eon abgespaltenen Unternehmens um ein Viertel auf 3,12 Euro gefallen. In der Spitze hatte der Abschlag sogar fast 40 Prozent auf 2,55 Euro betragen. Am Donnerstag starteten sie mit einem Abschlag von bis zu 11 Prozent, drehten dann aber ins Plus und zogen zuletzt 8 Prozent auf 3,37 Euro an.