Nach der verlustreichen Vorwoche hat der Dax am Montagmorgen weiter nachgegeben. Allerdings hielt sich der Abschlag in der Frühe in Grenzen. Das Börsenbarometer stand nach den ersten Handelsminuten um 0,12 Prozent tiefer bei 12.269,96 Zählern. Damit hielt sich der deutsche Leitindex über dem Tief seit November 2020, auf das er vor dem Wochenende im Verlauf gerutscht war. Der MDax der mittelgroßen Werte trat zum Wochenstart mit minus 0,07 Prozent bei 22.524,77 Punkten nahezu auf der Stelle.
Über die Aktienmärkte weltweit war in der vergangenen Woche eine Welle der Angst vor einem tiefgreifenden Konjunkturabschwung hinweggerollt. Befeuert wurden diese Sorgen zuletzt vom vehementen Eingreifen der Notenbanken gegen die hohe Inflation. Die Gefahr besteht, dass die Währungshüter dabei über das Ziel hinausschießen und der Wirtschaft schaden. Börsianer sehen für den Markt deshalb aktuell eher weiteres Abwärtspotenzial. Neu als Sorgenpunkt hinzu kommt die politische Zukunft in Italien. Nach der Wahl kann dort das Bündnis um die rechtsradikale Partei Fratelli d’Italia mit einer Regierungsmehrheit rechnen.