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Netzagentur: Übertragungsfehler bei Gasfüllstand

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Okt 16, 2022 ,
Im niedersächsischen Elsfleth wird Gas gespeichert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hauke-Christian Dittrich/dpa)

Ein auf der Website von Europas Gasinfrastruktur-Betreiber (GIE) verzeichneter deutlicher Rückgang des Füllstands in den deutschen Gasspeichern ist nach Angaben des Verbandes auf einen Meldefehler zurückzuführen. Ein GIE-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag in Brüssel: «Wir gehen davon aus, dass es sich um ein Datenproblem handelt.» Der Verband habe schon neue Daten vom betroffenen Speicherbetreiber Uniper angefordert.

Nach Angaben des deutschen Gasspeicherverbandes Ines wurde am Wochenende die Füllmenge des Uniper-Speichers Epe H-Gas nicht bei der Berechnung des Gesamtfüllstandes berücksichtigt. Er ist laut einer Uniper-Übersicht zu 97 Prozent gefüllt. Sein Füllstand wurde in der GIE-Tabelle aber mit 0 Prozent ausgewiesen

Die GIE-Website wies deshalb am Sonntag für die deutschen Gasspeicher einen Füllstand von nur noch 89,87 Prozent aus, nach 89,56 Prozent am Samstag. Noch am Freitag hatte die Website einen Füllstand von 95,14 Prozent gemeldet. Dieses Niveau war auch von der Bundesnetzagentur in ihrem Lagebericht angegeben worden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte das Erreichen der 95-Prozent-Marke als «wichtigen Meilenstein» bezeichnet.

Für den Speicher Epe H-Gas wies die Tabelle am Sonntag eine Füllstand von 0 Prozent, aber gleichzeitig eine Zunahme der Füllmenge um 0,7 Prozentpunkte aus. Von Uniper war zunächst keine Stellungnahme zu dem Vorgang zu erhalten.

Bereits am Samstagmorgen hatte ein Sprecher der Bundesnetzagentur Entwarnung gegeben. «Wir halten das für einen Datenübertragungsfehler», sagte er. Schon wegen des warmen Wetters werde derzeit insgesamt kein Gas ausgespeichert.

Die Füllstandsangaben werden immer mit Verzögerung gemeldet. Die am Samstag angegebenen 89,56 Prozent beziehen sich auf den Füllstand von Donnerstag.