Der Outdoor-Trend und die Nachfrage nach bequemer Homeoffice-Kleidung haben dem Handelsverbund Intersport ein kräftiges Umsatzwachstum beschert. Im Ende September beendeten Geschäftsjahr 2021/22 setzten die angeschlossenen Händler rund 3,3 Milliarden Euro um und damit 25 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Gruppe mit Sitz in Heilbronn am Mittwoch mitteilte. Das sei ein Umsatzrekord.
Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Geschäftsjahr 2018/19 betrug das Plus 14 Prozent. Zum Ergebnis äußerte sich Intersport nicht.
«Die junge Generation hat die Berge wieder entdeckt», sagte Intersport-Vorstand Frank Geisler. Die größte Produktkategorie Outdoor sei auch durch die Corona-Pandemie getrieben um 13 Prozent gewachsen. Bei sportinspirierter Freizeitkleidung ging es um 36 Prozent nach oben. Jogginghose und Sportschuhe seien ein Stück weit an die Stelle von Anzug und Lederschuhen getreten. Beim Wintersport (plus 200 Prozent) gab es einen kräftigen Nachholeffekt.
Die Fußball-WM der Herren habe angesichts des schwachen Abschneidens der Mannschaft keine großen Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung gehabt, sagte Geisler weiter. Wichtiger seien hingegen das gute Abschneiden der Fußballfrauen bei der Europameisterschaft in England oder die aktuellen Ergebnisse der deutschen Handballer.
Im Intersport-Verbund sind deutschlandweit rund 1700 Geschäfte angeschlossen. Rund 460 davon firmieren unter dem Namen Intersport.