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Dax arbeitet sich ins Plus vor – Sorgen um Banken bleiben

Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Am deutschen Aktienmarkt setzen sich die starken Kursschwankungen angesichts der Turbulenzen im Bankensektor weiter fort. Der zunächst schwach gestartete Dax arbeitete sich bis zum Mittag in die Gewinnzone vor und stand zuletzt 0,59 Prozent höher bei 14.854,79 Punkten. Zuvor war er noch auf den tiefsten Stand seit Januar gefallen.

Die Bankenaufseher der Europäischen Union bekräftigten die Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Banken in Europa – das half dem Markt im Verlauf auf die Sprünge. Auch der MDax der mittelgroßen Unternehmenswerte machte seine Verluste wett, er notierte 0,07 Prozent höher bei 26.465,18 Zählern. Beim EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone stand ein Plus von 0,78 Prozent bei 4096,86 Punkten zu Buche.

Zunächst reagierten Anleger jedoch noch verunsichert auf die Notfallrettung der angeschlagenen Credit Suisse. Statt der erhofften Beruhigung der Finanzmärkte war das Gegenteil der Fall. Die Angst vor einem Flächenbrand im Bankensektor hält die Investoren weiter im Griff, nachdem der Kollaps von drei US-Regionalbanken und Sorgen um die Schieflage der Schweizer Großbank schon in der vergangenen Woche für hohe Verluste gesorgt hatte.

Europaweit reduzierten Aktien im Bankensektor zwar zuletzt ihre Verluste, allerdings sorgen sich die Anleger um deren Engagement in bestimmten milliardenschweren Anleihen der Credit Suisse, bei denen ein Totalausfall absehbar ist. Aktien der Deutsche Bank dämmten ihren Abschlag auf zuletzt 1,7 Prozent ein. .

Gefragt waren dagegen die Papiere des Dax-Neulings Rheinmetall, die an der Index-Spitze um 4,4 Prozent zulegten. Anteile an der Deutsche Börse knüpften mit einem Aufschlag von 3,7 Prozent an ihren jüngst guten Lauf an.