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Dax rutscht ins Minus – Wirtschaftsdaten im Blick

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Apr 28, 2023
Dax rutscht ins Minus – Wirtschaftsdaten im Blick
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / dpa)

Mit Wirtschaftsdaten im Fokus hat der Dax am Freitag seine Auftaktgewinne schnell abgegeben und gegen Mittag Verluste verbucht. Ein tags zuvor starker US-Technologiesektor half nur kurz. Der deutsche Leitindex stand zuletzt bei 15.753,49 Zählern und einem Abschlag von 0,30 Prozent. Auf Wochensicht steht der Dax damit mit 0,8 Prozent im Minus, während sich für den April ein Plus von 0,8 Prozent abzeichnet. Mit dem Mai steht nun ein traditionell eher schwacher Börsenmonat vor der Tür. Der MDax der mittelgroßen Börsentitel gab zuletzt um 0,23 Prozent auf 27.544,32 Zähler nach. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,8 Prozent.

Am Vormittag hatten Daten zum Wirtschaftswachstum in Deutschland einen kraftlosen Start ins Jahr 2023 gezeigt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stagnierte im ersten Quartal zum Vorquartal. Bankökonomen hatten dagegen ein Wachstum der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent erwartet.

Anleger am deutschen Markt bewerteten weitere Quartalsberichte, darunter die finalen Zahlen von Covestro. Einem Händler zufolge gibt der Ausblick des Kunststoffkonzerns Zuversicht, gerade nach dem etwas schwierigeren Ausblick der BASF. Covestro gewannen fünf Prozent. Die Aktien der Deutsche Telekom notierten unter dem Eindruck der Quartalszahlen der Tochter T-Mobile US 1,8 Prozent tiefer.

ProSiebenSat.1 streicht die Dividende drastisch zusammen. Der Aktienkurs stürzte daraufhin im MDax um mehr als 17 Prozent ab. Die Papiere des Schmierstoffherstellers Fuchs Petrolub gaben nach Quartalszahlen um dreieinhalb Prozent nach. Die Titel des Dialysekonzerns Fresenius Medical Care (FMC) indes profitierten mit plus 1,8 Prozent von einer Hochstufung durch die Deutsche Bank.

Varta sackten im SDax der kleineren Werte um 8,7 Prozent ab, nach einer vom Batteriekonzern gesenkten Prognose. Schlimmer erwischten es dort nur noch die Anteile des Biospritherstellers Verbio mit einem Minus von gut zwölf Prozent.