Vor dem Pfingstwochenende hat der Dax wieder etwas zugelegt. Der Dax gewann am Freitagnachmittag 0,30 Prozent auf 15.841,40 Zähler. Nach dem Kursrutsch zur Wochenmitte wegen des US-Schuldenstreits verzeichnet er auf Wochensicht aktuell ein Minus von rund 2,7 Prozent. Vor sieben Tagen hatte er mit 16.331 Punkten noch ein Rekordhoch erreicht. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen notierte am Freitag mit plus 0,08 Prozent auf 26.807,59 Punkte. Der EuroStoxx 50 gewann rund 0,6 Prozent.
Mit Quartalszahlen im Blick stand am Freitag der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1, der zum Jahresauftakt wegen des anhaltend schwachen TV-Werbegeschäftes in die roten Zahlen rutschte. ProSiebenSat.1 verloren anfangs deutlich, zuletzt noch 0,6 Prozent.
Die Papiere des Rüstungselektronik-Spezialisten Hensoldt sackten nach einem «Spiegel»-Bericht zeitweise um mehr als zwölf Prozent ab, verringerten das Minus zuletzt aber auf 6,4 Prozent. Im Fahrwasser von Hensoldt verloren auch Rheinmetall 1,9 Prozent.
Analystenkommentare sorgten ebenfalls für Bewegung, etwa bei den Papieren des Windkraftkonzerns Nordex. Beflügelt von einer Kaufempfehlung der Societe Generale gewannen sie 2,2 Prozent. Ein Kaufvotum von Hauck Aufhäuser Investment Banking half den Anteilen des IT-Beraters und Cloud-Spezialisten GFT Technologies wieder nach oben mit plus 3,7 Prozent.
Papiere von Siltronic und Süss Microtec bauten ihre Vortagesgewinne um 5,1 beziehungsweise 3,1 Prozent aus. Der starke Ausblick von Nvidia hatte Halbleiterwerte tags zuvor ins Rollen gebracht und sorgt weiter für Auftrieb.
Der Euro kostete am Nachmittag 1,0739 US-Dollar. Am Donnerstag noch war der Kurs mit 1,0707 Dollar auf den tiefsten Stand seit gut zwei Monaten gerutscht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstag auf 1,0735 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,51 Prozent am Vortag auf 2,54 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,28 Prozent auf 124,95 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,02 Prozent auf 133,08 Zähler.