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Moderate Gewinne im Dax

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Mai 15, 2023
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Die Kaufbereitschaft am deutschen Aktienmarkt hat sich am Montag in Grenzen gehalten. Angesichts des Schuldenstreits in den USA und einer Vielzahl ambivalenter Unternehmensnachrichten schaffte der Dax gegen Mittag nur ein Plus von 0,19 Prozent auf 15.944,52 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,39 Prozent auf 27.441,27 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,26 Prozent auf 4329,15 Zähler hoch.

Beim Energietechnikkonzern Siemens Energy überwogen das starke zweite Geschäftsquartal und der angehobene Umsatzausblick die erneut gesenkte Ergebnisprognose: Mit einem Plus von 3,5 Prozent setzten sich die Aktien an die Dax-Spitze und erreichten den höchsten Stand seit Januar 2022.

Die Zusage weiterer milliardenschwerer Waffenlieferungen an die Ukraine gab den Aktien von Rüstungsunternehmen weiteren Aufwind. Rheinmetall verteuerten sich unter den besten Dax-Titeln um 1,2 Prozent. Die Anteilsscheine des Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt zählten mit plus 2,3 Prozent zu den MDax-Favoriten, obwohl sie nach der Ausschüttung der Dividende mit einem Kursabschlag gehandelt wurden.

Dagegen setzte Dax-Schlusslicht Bayer mit einem Kursrückgang von 2,1 Prozent seine Talfahrt fort. Berenberg-Experte Sebastian Bray rechnet im zweiten Halbjahr mit einer Gewinnwarnung.

Wenig Grund zur Freude gab den Anlegern Nagarro. Die gesenkte Umsatzprognose des im SDax gelisteten IT-Dienstleisters liegt Händlern zufolge klar unter den Analystenerwartungen und ließ die Aktien am Indexende um 10,5 Prozent absacken.

Auch der Elektronikhändler Ceconomy und die Deutsche Pfandbriefbank konnten mit ihren jüngsten Geschäftszahlen nicht überzeugen, wie die Kursabschläge von zehn beziehungsweise 5,1 Prozent belegten.

Der SDax-Spitzenreiter Dermapharm erfreute die Anleger hingegen mit Quartalszahlen, welche die Erwartungen klar übertrafen: Die Titel des Arzneimittelherstellers zogen um 8,2 Prozent an.