Das Handynetz an Deutschlands Bahnstrecken ist nach Auskunft der Netzbetreiber besser geworden. Die Telekom teilte heute in Bonn mit, dass auf 97 Prozent der Hauptverkehrsstrecken der Funkstandard LTE (4G) mit Übertragung von 200 Megabit pro Sekunde zur Verfügung gestellt werde.
Eine Anfang 2023 greifende staatliche Pflicht, überall an den ICE-Strecken und anderen fahrgaststarken Verbindungen 100 Megabit pro Sekunde zu ermöglichen, wurde schon jetzt deutlich übertroffen. In Tunneln, Naturschutzgebieten und anderen Gegenden kann die Verbindung mangels Ausbaumöglichkeiten aber weiterhin sehr schlecht sein.
Im Rahmen einer vor zwei Jahren begonnenen Kooperation mit der Bahn habe man rund 300 Mobilfunkmasten neu gebaut und 700 bestehende Standorte modernisiert oder erweitert. Bahn-Vorständin Daniela Gerd tom Markotten wertete das Tempo beim Handynetzausbau als «Rückenwind für die Verkehrswende». Die Konkurrenten Telefónica (O2) und Vodafone kommen nach eigenem Bekunden ebenfalls voran.