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Bundesregierung senkt Konjunkturprognose deutlich

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Okt 6, 2023
Noch im Frühjahr war die Regierung von einem Wirtschaftswachstum ausgegangen, nun rechnet sie mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Lisa Ducret/dpa)

Die Bundesregierung rechnet angesichts der Inflation und schwächelnder Weltwirtschaft in diesem Jahr mit einer leichten Rezession in Deutschland. Erwartet wird ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Regierungskreise bestätigten entsprechende Medienberichte. Im Frühjahr war die Ampelkoalition noch von einem Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent ausgegangen.

Eine deutliche Entspannung wird 2024 bei den Preisen erwartet. Die Teuerungsrate soll demnach im kommenden Jahr bei 2,6 Prozent liegen – nach durchschnittlich etwa 6 Prozent in diesem Jahr. Die Energiepreise stabilisierten sich – wenn auch auf einem höheren Niveau, hieß es.

Gründe für den erwarteten Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in diesem Jahr sind demnach die Energiepreise, die sich erst allmählich bei Verbraucherinnen und Verbrauchern abschwächten, vergleichsweise hohe Inflationsraten und die schwächelnde Weltkonjunktur, die Deutschland als Exportnation besonders trifft. Die Kaufkraftverluste hätten zu einer Konsumunsicherheit geführt. Der Privatkonsum ist eine wichtige Stütze der deutschen Konjunktur.

Auch führende Wirtschaftsforschungsinstitute und Bankvolkswirte gehen von einem BIP-Rückgang in diesem Jahr aus. Im kommenden Jahr rechnet die Bundesregierung Regierungskreisen zufolge mit einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent und 2025 mit 1,5 Prozent. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will die Herbstprognose am Mittwoch vorstellen.