Nach der Erholungsrally am Vortag ist beim Dax zur Wochenmitte Konsolidierung angesagt. Mit guten Vorgaben aus Asien machte der deutsche Leitindex die anfänglichen Verluste aber schnell wieder wett – um die Mittagszeit notierte er mit 15.418 Punkten nur noch 0,05 Prozent im Minus.
Dagegen sackte der MDax der mittelgroßen Unternehmen am Mittwoch angesichts eines Kursrutschs der Index-Schwergewichts Fresenius Medical Care (FMC) um 0,98 Prozent auf 25.541 Punkte ab. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,3 Prozent nach unten.
Moderate Töne von US-Notenbankern, die auf eine neuerliche Zinspause in den Vereinigten Staaten hoffen lassen, hatten zuletzt die Sorgen wegen der Eskalation im Nahen Osten in den Hintergrund gedrängt. Nun warten die Anleger gespannt auf die am Nachmittag anstehenden Erzeugerpreise aus den USA. Am Abend veröffentlicht zudem die US-Notenbank Fed das Protokoll zu ihrer September-Sitzung. Von beidem erhoffen die Anleger Hinweise für den weiteren geldpolitischen Kurs der Fed.
Endgültige Daten zu den deutschen Verbraucherpreisen im September bestätigten derweil, dass die hiesige Inflation auf den niedrigsten Stand seit Beginn des Ukraine-Kriegs gesunken ist.
Am deutschen Aktienmarkt standen die deutlichen Kursverluste des Dialyseanbieters FMC und des Mutterkonzerns Fresenius im Mittelpunkt. Die FMC-Titel stürzten bis auf ein Tief seit Jahresbeginn ab und verloren zuletzt noch knapp 19 Prozent. Die Aktien von Dax-Schlusslicht Fresenius stabilisierten sich am Tief von Ende Juni, hier ging es aber zuletzt noch um 11,3 Prozent bergab.
Nicht so schlecht wie befürchtet ausgefallene Zahlen des Technologieriesen Samsung gaben den technologielastigen Börsen in Südkorea und Hongkong Auftrieb. Bei deutschen Halbleiterwerten fiel die Kursentwicklung durchwachsen aus: Während Infineon mit minus 1,5 Prozent zu den schwächsten Dax-Werten zählten, legten Elmos im Nebenwerte-Index SDax um 1,4 Prozent zu.