In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres sind in Deutschland 13,5 Prozent mehr Autos neu zugelassen worden als im Vorjahreszeitraum. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt(KBA) am Freitag mitteilte, kamen seit Jahresbeginn 2,36 Millionen Autos neu auf die Straßen.
Das Vor-Corona-Niveau liegt aber in weiter Ferne, zudem droht die angespannte gesamtwirtschaftliche Lage auch in den kommenden Monaten das Geschäft mit Autos zu erschweren. Im Vor-Pandemie-Jahr 2019 wurden von Januar bis einschließlich Oktober etwas mehr als drei Millionen Autos in Deutschland neu zugelassen.
Eine «durchgreifende Markterholung» sei angesichts der sehr ungünstigen Rahmenbedingungen nicht zu erwarten, meint die Beratungsgesellschaft EY. «Für die Autobranche wird 2024 schwierig werden. Die Kaufzurückhaltung der Kunden macht den meisten Herstellern zunehmend zu schaffen», analysierte EY-Mobilitätsexperte Constantin Gall. «Immer mehr Hersteller locken mit Rabatten und günstigen Finanzierungs- beziehungsweise Leasingangeboten.» Die Zeiten hoher Neuwagenpreise seien daher bald vorbei. Gall geht davon aus, dass auch 2024 noch nicht so viele Autos neu zugelassen werden wie im Vor-Pandemie-Jahr 2019.