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Dax gibt weiter nach – Inflation und Geldpolitik im Fokus

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Jan 5, 2024 , , ,
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / dpa)

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Freitag zurückgehalten. Im Fokus stehen Inflationsdaten aus der Eurozone sowie der US-Arbeitsmarkt, denn auch davon hängen die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank Fed ab.

Der Dax fiel bis zum Mittag um 0,69 Prozent auf 16.502,46 Punkte. Für den MDax, den Index der mittelgroßen Werte, ging es um 0,93 Prozent auf 25.867,43 Punkte abwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 0,87 Prozent auf 4435,13 Punkte ein.

Das Interesse richtete sich zunächst auf Inflationszahlen aus dem Euroraum. Hier hat sich die Inflation Ende des vergangenen Jahres erstmals seit September wieder beschleunigt – allerdings wie erwartet. Für die EZB dürften laut Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank daher die Januar-Daten viel wichtiger werden.

Die Jahresendrally an den Aktienbörsen hatte von der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen profitiert. Vor allem mit Blick auf die Fed waren jüngst aber einige Zweifel aufgekommen, ob die Währungshüter wirklich schon früh im Jahr 2024 eine erste Leitzinssenkung vornehmen werden. Dies lastete auf den Kursen. Die Blicke richten sich nun auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am frühen Freitagnachmittag.

Profiteur der gedämpften Zinssenkungserwartungen waren zuletzt die Aktien von Banken. Denn höhere Zinsen sind – solange sie nicht die Wirtschaft abwürgen – gut für die Erträge der Institute. An diesem Freitag ging es für die Aktien der Deutschen Bank jedoch um rund ein Prozent nach unten, nachdem die Analysten des Investmenthauses Keefe Bruyette & Woods sie auf «Underperform» abgestuft hatten.

Die Aktien von Siemens fielen um 2,3 Prozent, nachdem die Bank of America ihre Kaufempfehlung infolge der Kursgewinne der vergangenen Monate gestrichen hatte. Schlusslicht im Dax aber waren die Aktien des Online-Modehändlers Zalando, die sich mit einem Minus von fast 3 Prozent auf 18,83 Euro weiter ihrem Rekordtief von 17 Euro aus dem Herbst 2014 näherten.