Die weltweite Konjunkturerholung schiebt das Exportgeschäft der deutschen Maschinenbauer kräftig an. Im ersten Halbjahr 2021 lagen die Ausfuhren 11,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes.
Gegenüber dem Höhepunkt der Corona-Krise im zweiten Quartal 2020 stiegen die Ausfuhren im Zeitraum April bis Juni 2021 sogar um 23,5 Prozent auf 44,5 Milliarden Euro, wie der Maschinenbauverband VDMA am Mittwoch mit Blick auf jüngste Zahlen des Statistischen Bundesamtes berichtete.
«Das kräftige Comeback der Maschinenexporte in nahezu alle Regionen der Welt ist sehr erfreulich», sagte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der weitere Aufschwung der Branche aufgrund von Materialmangel deutlich erschwert werde. Problematisch sei vor allem die Versorgung mit Vorprodukten aus der Elektronik- und Stahlindustrie.
Hinzu kämen Logistikengpässe wegen zeitweiser Teilschließungen von Häfen in China nach einzelnen Corona-Fällen bei Hafenmitarbeitern. Das sorge für erhöhte Lieferzeiten und einen Anstieg der Frachtkosten. «Die Frachtraten zwischen China und Europa haben sich im bisherigen Jahresverlauf ohnehin schon mehr als versechsfacht», sagte Wortmann.