Der Dax hat sich auch am Freitag auf hohem Niveau stabil gezeigt. Das Interesse der Anleger gilt der US-Notenbank (Fed) und dem online abgehaltenen Zentralbank-Symposium am Nachmittag, das traditionell in Jackson Hole (Wyoming) stattfindet.
Bis zur Mittagszeit gab der Leitindex Dax um 0,04 Prozent auf 15.787,65 Punkte nach und hielt sich im Wochenverlauf nahezu unverändert. Das Rekordhoch von Mitte August bei 16 030 Zählern bleibt in Reichweite. Der MDax verlor am Freitag ebenfalls 0,04 Prozent und fiel damit auf 35.940,76 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,03 Prozent.
Unter den Einzelwerten legten im Dax die Aktien von Vonovia um 1,2 Prozent zu und waren damit der Spitzenwert. Der Immobilienkonzern hatte am Morgen bekannt gegeben, Unternehmensanleihen über insgesamt fünf Milliarden Euro im Zusammenhang mit dem geplanten Kauf der Deutsche Wohnen platziert zu haben. Das Papier des Übernahmekandidaten reagierte indes kaum: Deutsche Wohnen verloren 0,1 Prozent.
Die Anteile der Deutschen Bank büßten als Dax-Schlusslicht 1,5 Prozent ein, nachdem sie am Vortag bereits um etwas mehr als zwei Prozent abgesackt waren. Die Papiere der Fondstochter DWS gaben im SDax unterdessen um 0,9 Prozent nach. Sie waren tags zuvor um mehr als 13 Prozent eingebrochen, denn Medien hatten zuvor berichtet, dass die DWS ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten sei.
Im MDax zählten CTS Eventim und Morphosys zu den von Anlegern favorisierten Papieren mit Gewinnen von jeweils rund 1,4 Prozent. So hofft der Veranstalter und Tickethändler auf einen Großauftrag. Das Biotechunternehmen Morphosys erhielt in der EU die bedingte Zulassung für Tafasitamab in Kombination mit Lenalidomid bei einer speziellen Krebsart.