Konjunkturdaten aus China und eine gewisse Erleichterung mit Blick auf die deutsche Wirtschaftsentwicklung haben dem Dax am Donnerstag positive Impulse verliehen. Im frühen Handel übersprang der deutsche Leitindex immer mal wieder die Marke von 14.000 Punkten.
Am Nachmittag legte er noch um 0,23 Prozent auf 13.972,14 Punkte zu. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen baute sein Plus indes weiter aus und erreichte einen neuen Rekord. Zuletzt ging es für ihn um 0,66 Prozent auf 31.514,35 Punkte hoch.
Aus China wurden erfreuliche Exportdaten für Dezember bekanntgegeben, die die Börsianer als Zeichen einer fortgesetzten wirtschaftlichen Erholung interpretierten. Mit Blick auf Deutschland brach hierzulande das Bruttoinlandsprodukt 2020 zwar ersten Berechnungen zufolge um 5 Prozent ein.
Unter den Einzelwerten im Dax waren – wie auch europaweit – vor allem Autoaktien gefragt. Hier dürften auch die positiven Wirtschaftssignale aus China Rückenwind geliefert haben, denn das Land ist ein wichtiger Absatzmarkt für Pkw-Hersteller. VW legten im Dax um 4,2 Prozent zu, gefolgt von Daimler mit plus 2,0 Prozent und BMW mit 1,9 Prozent.
Aus der zweiten Reihe begab die Shop Apotheke eine Wandelanleihe, was die Aktien mit minus 5,3 Prozent an das Ende des MDax schickte. Drägerwerk gab Zahlen zum Geschäftsjahr 2020 bekannt. Wegen der Corona-Pandemie war es für den Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern zwar gut gelaufen, 2021 wird das aber so nicht bleiben.
Der Euro fiel frühen Nachmittag auf 1,2124 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,2166 Dollar festgesetzt.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,52 Prozent am Vortag auf minus 0,55 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,12 Prozent auf 146,09 Punkte. Der Bund-Future legte zuletzt um 0,11 Prozent auf 177,68 Punkte zu.