Mehr als 3000 Tonnen gespendete Lebensmittel aus Deutschland sind mittlerweile über eine Koordinierungsstelle des Bundesagrarministeriums in die Ukraine gebracht worden. Dafür wurden gut 100 Lkw-Ladungen mit fast 3300 Paletten transportiert, wie das Ministerium in Berlin mitteilte.
Geliefert werden über Umschlagpunkte in Polen vor allem Grundnahrungsmittel, Wasser, Saft, Babynahrung und Konserven mit Fisch und Fleisch. Gespendet wurden die Produkte von mehreren deutschen Handels- und Lebensmittelunternehmen.
Ressortchef Cem Özdemir (Grüne) dankte den Firmen für unbürokratische und schnelle Hilfe. «Solidarität mit der Ukraine und ihren Menschen ist eine Frage der Menschlichkeit.» Verteilt wurden Hilfslieferungen aus Deutschland den Angaben zufolge in Richtung Charkiw, Kiew, Saporischschja und Tschernihiw. Zugesagt sind demnach einschließlich der schon gelieferten Ware bisher insgesamt rund 4100 Paletten.
Die Koordinierungsstelle des Bundes wurde für gewerbliche Spenden eingerichtet, um Anfragen der Ukraine und Angebote zusammenzubringen. Sie steht mit öffentlichen Stellen in der Ukraine zum Bedarf in Kontakt und informiert interessierte Firmen in Deutschland darüber.