Boeings Krisenjet 737 Max darf nach fast zwei Jahren Flugverbot auch in Europa wieder abheben. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA gab grünes Licht, wie sie in Köln mitteilte.
Voraussetzung für den Neustart sind technische Verbesserungen an Hard- und Software sowie zusätzliche Trainings für die Piloten. Nach Ansicht der Behörde erfüllen die geplanten Verbesserungen die Anforderungen an die Flugsicherheit.
In Boeings Heimatland USA, in Brasilien und in Kanada ist die 737 Max bereits wieder zugelassen. Bevor ein Jet des Typs in Europa wieder abhebt, müssen Techniker die notwendigen Umrüstungen vorgenommen haben. Zudem müssen die Piloten zuvor Schulungen absolvieren.
Das Reiseunternehmen Tui ist nach der europäischen Startfreigabe für den Boeing-Krisenjet 737 Max erleichtert – genaue Pläne für den Einsatz der Maschinen sind auch wegen der anhaltenden Corona-Lage aber noch nicht möglich.
Es seien zwar «alle Voraussetzungen für eine sichere und erfolgreiche Wiederaufnahme des Betriebs gegeben», hieß es aus dem Konzern nach der Wiederzulassung durch die EASA. Weil der Flugverkehr weiter stark eingeschränkt und der Markt schwach sei, dauere es jedoch wohl etwas, bis die 737 Max ins laufende Geschäft eingeführt werde.
Zudem seien weitere Vorbereitungen nötig, erklärte das Unternehmen in Hannover.