Nach dem Einbruch des Konsumklimas in Deutschland im Zuge des Ukraine-Kriegs ist die Talfahrt im Mai wieder gebremst worden.
Erwartungen an Konjunktur und Einkommen sowie die Kauflaune hätten sich im Mai stabilisiert, ergab die jüngste Studie des Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Zuvor hatte der Krieg in der Ukraine die Kauflaune der Deutschen auf ein Allzeit-Tief geschickt.
«Damit verbessert sich das Konsumklima zwar geringfügig, die Konsumstimmung ist aber nach wie vor an einem absoluten Tiefpunkt», sagte der GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. «Trotz weiterer Lockerungen coronabedingter Beschränkungen drücken der Ukraine-Krieg und vor allem die hohe Inflation schwer auf die Stimmung der Verbraucher», betonte er.
Eine nachhaltige Trendwende sei erst zu erwarten, wenn der Konflikt in der Ukraine durch erfolgreiche Friedensverhandlungen beendet werden könnte. Zum anderen müsse die Inflation spürbar nachlassen. Lieferkettenprobleme und fehlende Halbleiter trügen ferner gegenwärtig dazu bei, dass eine nachhaltige Erholung verhindert werde.