Die Deutsche Bahn AG will im laufenden Jahr in Deutschland noch mehr Leute einstellen als bislang geplant.
Nachdem zum Halbjahr bereits die tarifliche Zusage von 18.000 Neueinstellungen erreicht wurde, hat das Unternehmen sein Einstellungsziel noch einmal um 15 Prozent auf nunmehr 24.000 Personen aufgestockt, wie am Freitag in Frankfurt mitgeteilt wurde. Abhängig von der Fluktuation soll damit zum Jahresende ein Netto-Zuwachs von rund 4500 auf 223.500 Mitarbeitende erreicht werden.
Bahn-Personalvorstand Martin Seiler verwies auf rund 80.000 Neueinstellungen innerhalb von drei Jahren. Er sagte laut einer Mitteilung: «Damit die Mobilitätswende gelingt, brauchen wir engagierte Kolleginnen und Kollegen. Seit Jahren stellen wir auf Rekord-Niveau ein. Diesen Kurs haben wir glücklicherweise auch in der Corona-Krise beibehalten.»
Unter den Neueinstellungen waren laut Bahn auch 30 Geflüchtete aus der Ukraine. In Kooperation mit der Arbeitsagentur unterhält das Staatsunternehmen für Ukrainerinnen und Ukrainer ein spezielles Programm mit drei Beratungszentren und einer Hotline. Dort wurden bislang rund 1700 Beratungsgespräche geführt, berichtete ein Vertreter der Arbeitsagentur. Allein im Zentrum am Frankfurter Hauptbahnhof habe man bislang mehr als 300 Menschen in Arbeitsfragen beiseitegestanden.