Die Anleger am deutschen Aktienmarkt wollten am Donnerstag kurz vor der voraussichtlich ersten Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) seit mehr als einem Jahrzehnt erst einmal keine Risiken eingehen. Der Dax sank in den ersten Handelsminuten um 0,21 Prozent auf 13.254,51 Punkte. Tags zuvor hatte der Leitindex Dax nach kräftigen Schwankungen im Handelsverlauf mit einem moderaten Verlust geendet. Grund waren Unsicherheiten, ob die Gaspipeline Nord Stream 1 wieder in Betrieb genommen wird und wenn ja, wie viel Gas fließt.
Eine Anhebung des Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte gilt als ausgemachte Sache, wegen der hohen Inflation ist aber auch ein Anstieg um einen halben Prozentpunkt durchaus möglich. Für Erleichterung sorgte unterdessen, dass wieder russisches Gas durch die Pipeline Nord Stream 1 fließt.
Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen verlor am Donnerstagmorgen 0,24 Prozent auf 26.631,27 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,4 Prozent nach unten.