Am deutschen Aktienmarkt hat der Dax am Freitag mit Mühe einen Teil seiner im Handelsverlauf erlittenen Verluste wieder wettgemacht.
Insgesamt blieb die Stimmung zum Wochenschluss trüb. Der deutsche Leitindex stand am frühen Nachmittag noch 0,29 Prozent tiefer bei 14.000,57 Punkten. Auf Wochensicht steuert das Börsenbarometer damit auf ein leichtes Minus zu.
Die Unsicherheiten hinsichtlich der konjunkturellen Folgen der Pandemie mit neuen Varianten des Coronavirus sowie die Sorgen vor einer anziehenden Inflation und damit einhergehenden steigenden Zinsen haben die Investoren jüngst vorsichtiger agieren lassen.
Der Index der mittelgroßen Werte MDax bewegte sich am Freitag bei 32.562,89 Punkten kaum vom Fleck. Der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 notierte 0,3 Prozent höher.
Europaweit und auch hierzulande wurden Aktien aus der konjunktursensiblen Automobilbranche von Anlegern gemieden. So fielen die Anteilsscheine des Zulieferers Continental um mehr als 1 Prozent. Am Dax-Ende büßten die Papiere von Volkswagen (VW) 1,5 Prozent ein.
Unter den größten Gewinnern im MDax stiegen die Anteilsscheine von Scout24 um 3,6 Prozent. Analystin Lisa Yang von der US-Investmentbank Goldman Sachs riet zum Kauf der Aktien. Den ersten Platz im Nebenwerteindex SDax hatten die Aktien von Dermapharm mit einem Plus von fünf Prozent inne. Das Arzneiunternehmen erwartet aus seiner Zusammenarbeit mit Biontech für das laufende Jahr einen Konzernumsatz im hohen zweistelligen Millionenbereich.
Der Euro notierte bei 1,2087 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Euro-Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,2147 Dollar festgelegt. Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite bei minus 0,49 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,03 Prozent auf 145,76 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,19 Prozent auf 176,04 Punkte nach.