Sony hat wegen einer Abkühlung des Playstation-Geschäfts und schwacher Ergebnisse mit Finanzgeschäften seine Gewinnprognose gesenkt.
Der japanische Elektronikriese rechnet nun für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 800 Milliarden Yen (5,8 Mrd Euro). Das wäre ein Rückgang von 9,3 Prozent. Im Mai war Sony noch von 830 Milliarden Yen Nettogewinn ausgegangen.
Zu Beginn der Pandemie war das Gaming-Geschäft rasant gewachsen, da die Menschen mehr Zeit zuhause verbrachten. Jetzt wird klar, dass das damalige Niveau nicht gehalten werden kann. Der Absatz von Playstation-Software sank im Jahresvergleich um gut ein Viertel auf 47,1 Millionen Spiele. Die Prognose für den operativen Gewinn der Spielesparte im laufenden Geschäftsjahr kappte Sony von 305 auf 255 Milliarden Yen.
Im vergangenen Quartal setzte Sony 2,4 Millionen Geräte der Playstation 5 ab. Das war zwar besser als im Vierteljahr davor mit zwei Millionen Konsolen, lag aber deutlich unter den 3,9 Millionen aus dem Weihnachtsquartal. Das im November 2020 auf den Markt gebrachte Modell ist wegen der Chip-Knappheit immer noch schwer zu bekommen.
Der Konzernumsatz dürfte im laufenden Geschäftsjahr um 15,9 Prozent auf 11,5 Billionen Yen zulegen, prognostizierte Sony. Im ersten Geschäftsquartal verbuchte Sony unterm Strich einen Gewinn von 218,2 Milliarden Yen, ein Plus zum Vorjahreszeitraum von drei Prozent. Der Umsatz stieg um 2,4 Prozent auf 2,31 Billionen Yen.