Der Geschäftseinbruch und der Abbau Tausender Arbeitsplätze in der Corona-Krise haben den Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport 2020 tief die roten Zahlen gerissen.
Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Verlust von knapp 658 Millionen Euro nach einem Gewinn von rund 421 Millionen ein Jahr zuvor, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mitteilte.
Auch für dieses Jahr sagt Vorstandschef Stefan Schulte rote Zahlen voraus. So erwartet er an Deutschlands größtem Flughafen unter 20 bis 25 Millionen Passagiere und damit weniger als im Herbst vorhergesagt.
Im Vorkrisenjahr 2019 hatte der Flughafenbetreiber noch mehr als 70 Millionen Fluggäste gezählt. Im vergangenen Jahr brach das Aufkommen wegen der Pandemie und der Reisebeschränkungen auf 18,8 Millionen Passagiere ein.
Angesichts der Krise sollen die Aktionäre – allen voran das Land Hessen und die Stadt Frankfurt – nicht nur für 2020, sondern auch für 2021 keine Dividende erhalten.