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Zweiter Tag Warnstreiks an Flughäfen – Nun auch in Stuttgart

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Apr 21, 2023 ,
Eine Reisende sucht im Hauptbahnhof nach einer Möglichkeit, zum Flughafen Düsseldorf zu kommen. Wo sonst tausende Menschen um diese Zeit zu Arbeit streben, ist gähnende Leere. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Roberto Pfeil/dpa)

Warnstreiks des Sicherheitspersonals haben am Freitag erneut für zahlreiche Flugausfälle an mehreren deutschen Flughäfen gesorgt. Zu den bereits am Donnerstag bestreikten Airports Düsseldorf, Köln/Bonn und Hamburg kam nun auch der Stuttgarter Flughafen dazu. Von dort starteten am Freitagvormittag keine Passagiermaschinen, wie der Flughafen mitteilte.

Am Airport Köln/Bonn sollen laut einem Sprecher 170 der ursprünglich geplanten 211 Flüge ausfallen. In Düsseldorf sind rund 160 von 400 Flügen betroffen. Im Gegensatz zu Starts sind Landungen in Stuttgart möglich, auch hier gibt es laut dem Flughafen aber Ausfälle. In Baden-Württemberg gibt es auch am vergleichsweise kleineren Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (Baden-Airpark) Warnstreiks, die für längere Wartezeiten und kurzfristige Flugstreichungen sorgen könnten.

Passagiere waren vorab informiert. An den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn war es am Freitagmorgen nach Angaben von Flughafensprechern in den Terminals recht leer. Die Gewerkschaft Verdi will mit dem Warnstreik der Beschäftigten privater Sicherheitsunternehmen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, die Zuschläge für Nacht- und Sonntagsdienste möglichst bald anzuheben. Am Baden-Airpark wird auch noch am Samstag gestreikt, in Düsseldorf, Köln/Bonn, Hamburg und Stuttgart endet der Arbeitskampf am Freitag wieder.

Mit den Arbeitsniederlegungen macht Verdi Druck auf die Arbeitgeber, um in dem Tarifkonflikt einzulenken und die Zeitzuschläge der Passagier- und Warenkontrolleure früher zu erhöhen als bisher in Aussicht gestellt. Die Arbeitgeber reagierten mit Unverständnis auf die erneuten Warnstreiks. «In Verhandlungen ist es üblich, dass jede Seite Zugeständnisse macht, aber Verdi ist bei der Maximalforderung geblieben», sagte der Präsident des Bundesverbandes der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS), Udo Hansen.