Der Dax hat eine weitere Bestmarke um drei Punkte verpasst. Mit 15.008,34 Punkten ging der Dax prozentual unverändert über die Ziellinie.
Der Leitindex behauptete sich damit knapp über der Marke von 15.000 Punkten, die er am Vortag erstmals übersprungen hatte. Dank seiner Rally in den vergangenen Wochen beendete er das erste Quartal 9,4 Prozent höher. Im März hat er allein fast 9 Prozent gewonnen.
Der MDax bewegte sich am Mittwoch über weite Strecken relativ klar im Plus, mit der Schlussauktion drehte er aber knapp mit 0,03 Prozent auf 31.717,36 Punkte in die Verlustzone. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx ging es um 0,2 Prozent nach unten. In Paris wurde ein ähnlich geringes Minus verzeichnet, der Markt in London hingegen rutschte deutlicher ab.
Gespannt warten die Anleger nun auf eine Ansprache des US-Präsidenten Joe Biden, von der sie sich am Abend mehr Details zum angepeilten Infrastrukturpaket in Billionenhöhe erhoffen. «Im Wesentlichen dürfte das zusätzliche Wachstum, das aus diesem Plan kommt, an den Börsen bereits eingepreist sein», dämpfte Altmann die Erwartungen.
Am europäischen Aktienmarkt drehte sich das Bild vom Vortag, als die Papiere von Banken, Versicherern und Autokonzernen besonders gefragt waren. So verloren etwa die VW-Aktien nun 0,8 Prozent. Anleger setzten nun auf die am Vortag gemiedenen Sektoren mit defensivem Charakter, darunter vor allem Energie-Aktien. RWE wurden mit einem Anstieg um 3,2 Prozent zum Dax-Spitzenreiter.
Ein weiterer Gewinner war dr Chipkonzern Infineon, dessen Papiere ihr Plus im Tagesverlauf auf 1,7 Prozent ausbauten. Als Treiber galt hier die am Mittwoch aufgehellte Stimmung bei den Technologiewerten in New York. Während sich der Dow Jones Industrial dort zuletzt nur wenig vom Fleck bewegte, verzeichnete der Nasdaq-100-Index eine kräftige Erholung.
Ein großer Verlierer waren im Kleinwerte-Index die Aktien von ElringKlinger mit einem Kursrutsch um sieben Prozent.
Auf der positiven SDax-Seite schlugen die Aktien des Halbleiterindustrie-Ausrüsters Süss Microtec um mehr als elf Prozent nach oben aus. Nach ermutigenden Zahlen zur Auftragslage erreichten sie mit 26,65 Euro den höchsten Stand seit 2002.
Der Euro stabilisierte sich auf seinem niedrigsten Kursniveau seit fünf Monaten, zuletzt wurden 1,1737 US-Dollar für die Gemeinschaftswährung gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1725 (Dienstag: 1,1741) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8529 (0,8517) Euro.
Am Rentenmarkt beruhigte sich international die Lage. Die Kurse deutscher Bundesanleihen bewegten sich am Mittwoch nur wenig und so verharrte die Umlaufrendite auf minus 0,33 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,01 Prozent auf 144,70 Punkte. Der Bund-Future legte 0,05 Prozent auf 171,28 Punkte zu.