Ein ruhiger Handel hat dem Dax am Dienstag nur wenig Auftrieb gegeben. Der Leitindex legte um 0,18 Prozent auf 15.992,44 Punkte zu. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen schloss prozentual kaum verändert mit 27.102,01 Punkten.
Europaweit waren als defensiv geltende Papiere aus dem Pharma- und Gesundheitssektor gefragt. Im Dax lagen Sartorius vorne mit plus 2,9 Prozent. Merck KGaA gewannen 1,3 Prozent. Wie schon am Vortag waren Schlusslicht im Leitindex die Anteile des Internet-Modehändlers Zalando, diesmal mit minus 2,2 Prozent.
Symrise stiegen um 1,2 Prozent. Analystin Celine Pannuti von JPMorgan hob die Papiere in einer Branchenstudie als «Top Pick» hervor mit Verweis auf das Volumenwachstum und das Überraschungspotenzial für die Gewinnerwartungen 2024. Der Duftstoff- und Aromenhersteller legte zudem wie erwartet ein Pflichtangebot zur Übernahme des schwedischen Haustiernahrungsspezialisten Swedencare vor.
Die Aktien des Immobilienfinanzierers Deutsche Pfandbriefbank (PBB) reagierten mit einem Minus von 5,7 Prozent auf eine Verkaufsempfehlung der Citigroup. Analyst Borja Ramirez Segura begründete sie mit dem Hinweis, dass sich die Gewerbeimmobilienmärkte in einem Abschwung mit sinkenden Preisen und nachlassender Investorennachfrage befänden.
Die Titel der Shop Apotheke und von Evotec stiegen um 3,7 beziehungsweise 1,6 Prozent. Beide werden zum 19. Juni in den MDax zurückkehren.
Weiter nach unten ging es für die Titel des Solar-Zulieferers SMA Solar mit minus 7,2 Prozent. Die Kursgewinne seit dem Aufschwung Ende März haben sich nun vollständig in Luft aufgelöst – und dennoch haben seit Jahresbeginn in SMA investierte Anleger noch ein Plus von fast 30 Prozent auf dem Konto.
Wenig Bewegung gab es am Dienstag auch im EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone beendet den Handel mit plus 0,05 Prozent auf 4295,22 Zähler. Der französische Cac 40 und der britische FTSE 100 gewannen moderat dazu. In New York standen sowohl der Leitindex Dow Jones Industrial als auch der technologielastige Nasdaq 100 zum europäischen Handelsschluss knapp im Minus.
Der Euro geriet unter Druck. Die Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei 1,0696 US-Dollar. Am Morgen stand sie noch über 1,07 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0683 (Montag: 1,0690) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9361 (0,9355) Euro.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,41 Prozent am Vortag auf 2,37 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,14 Prozent auf 125,87 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,14 Prozent auf 134,23 Zähler.