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Dax überwindet 16.000-Punkte-Marke

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Jun 30, 2023 , , , ,
Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fredrik von Erichsen/dpa)

Der Dax hat am Freitag die Marke von 16.000 Punkten hinter sich gelassen. Im frühen Handel stieg der deutsche Leitindex um 0,39 Prozent auf 16.008,98 Zähler. Für das erste Halbjahr 2023 zeichnet sich damit ein Zuwachs von rund 15 Prozent ab.

Thomas Altmann, Portfolio-Manager vom Vermögensverwalter QC Partners, mahnte aber zur Vorsicht. Es mangele im Moment an Vertrauen, dass man oberhalb von 16.000 Punkten noch nachhaltige Kursgewinne erzielen könne. «Dazu kommt die Angst vor einer möglicherweise bevorstehenden saisonalen Sommerschwäche», betonte Altmann.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legte am Freitag um 0,57 Prozent auf 27.349,91 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 trat quasi auf der Stelle.

Die Zinssorgen bleiben ein Hemmschuh. Marktteilnehmer rechnen mit einer Fortsetzung der straffen Geldpolitik sowohl in den USA als auch in der Eurozone. Dass die US-Notenbank Fed im Juli die Zinsen ein weiteres Mal anheben werde, sei nach den überraschend robusten US-Wirtschaftsdaten in dieser Woche eine absolute Gewissheit, schrieb etwa Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Und nicht nur das: Es steige auch die Wahrscheinlichkeit für Zinserhöhungen danach.

Adidas und Puma stehen am Freitag nach Quartalszahlen von Nike im Blick. Belastet von hartnäckig hohen Lagerbeständen hatte der US-Wettbewerber die Gewinnerwartungen von Experten verfehlt. Händler werteten den Ausblick von Nike als düster. Adidas reagierten darauf mit Abschlägen von 0,5 Prozent, Puma notierten 0,3 Prozent höher.

Der Immobilienkonzern LEG hob wegen Einmaleffekten die Gewinnprognose an. Die Papiere zogen daraufhin um fünf Prozent an.

Eine von der Deutschen Bank ausgesprochene Kaufempfehlung für Nordex ließ den Aktienkurs des Windkraftanlagenbauers um drei Prozent steigen.

Beim Chipausrüster Süss Microtec will Kreisen zufolge der Großaktionär Luxempart seinen Anteil verringern. Dies belastete den Kurs, es ging um mehr als acht Prozent bergab.

Die Titel des Leasingspezialisten Grenke kletterten nach einer positiven Analysten-Einschätzung um fünf Prozent nach oben.