Wenn schon Autofahren, dann wenigsten etwas klimafreundlicher: Die Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände geht davon aus, dass immer mehr Schulen ihre Fuhrparks um Elektroautos erweitern werden.
Nicht zuletzt, um Ansprüchen vieler Schüler, die jetzt ihren Führerschein machen, gerecht zu werden. Erleichtert werde die Umstellung auf Elektrofahrzeuge auch dadurch, dass seit dem 1. April eine neue Regelung für den Führerschein auf Automatik-Getriebe gelte.
Der Anteil von Fahrschulen mit E-Autos liege bundesweit noch unter einem Drittel, schätzt der stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes, Kurt Bartels. «Das wird massiv mehr werden», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Zum einen hätten sich die Fahrschulen selbst dem Umweltgedanken verschrieben, «weil es einfach Sinn macht», zum anderen reagiere man auf neue Ansprüche. «Menschen, die sehr intensiv einen ökologischen Gedanken leben, fragen auch gezielt danach, auf welchen Fahrzeugen man ausbildet», sagte Bartels.
Vor diesem Hintergrund hat in Saarbrücken eine Fahrschule eröffnet, die ausschließlich Fahrzeuge mit alternativen Antrieben einsetzt. Sie werden mit Strom, Biomethan und Brennstoffzellen angetrieben. «VooVoo Drive» wirbt damit, Deutschlands erste Fahrschule zu sein, die ein Wasserstoffauto im Einsatz hat. «Das ist wunderbar und sehr zu begrüßen», sagte Verbandsvertreter Bartels. Die Technik stecke zwar noch in den Kinderschuhen, «aber das war E-Mobilität auch mal und hat sich jetzt weiter etabliert.»