Vor den Notenbank-Entscheidungen in dieser Woche hat sich der Dax am Dienstag weiterhin kaum vom Fleck bewegt. Der deutsche Leitindex verlor im frühen Handel 0,25 Prozent auf 16.151,21 Punkte. Die erste Orientierungsmarke nach oben bleibt das Vierwochenhoch von 16.240 Punkten.
Der MDax mit den 50 Aktien mittelgroßer börsennotierter Unternehmen gab um 0,14 Prozent auf 28.160,84 Zähler nach. Der EuroStoxx 50, das Börsenbarometer für die Schwergewichte der Eurozone, sank um 0,17 Prozent.
Adidas und Bayer nahmen nach Eckzahlen im Dax die Index-Spitze und das Index-Ende ein. Der Sportartikelhersteller Adidas wurde mit den vorgelegten Zahlen für das zweite Quartal etwas optimistischer für das Gesamtjahr. Zudem stufte Exane BNP Paribas die Aktie von «Neutral» auf «Outperform» hoch und hob das Kursziel auf 210 Euro an, was zusätzlich Auftrieb gab. Das Papier gewann 4,0 Prozent.
Negativ überraschte der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer, dessen Aktie mit minus 1,5 Prozent Schlusslicht war. Er senkte sein Gewinnziel wegen des Preisverfalls des Herbizids Glyphosat «deutlicher als erwartet», wie es am Markt hieß. «Die Gewinnwarnung war ein offenes Geheimnis, aber nicht in diesem Ausmaß», sagte ein Börsianer.
Flatexdegiro aus dem SDax legte ebenfalls Zahlen vor, die schwach ausfielen. Das operative Ergebnis liege unter dem Marktkonsens, hieß es etwa seitens der Deutschen Bank. Flatexdegiro bestätigte aber seine Jahresprognose. Zudem wurde mitgeteilt, dass der stellvertretende Vorstandschef Muhamad Chahrour den Online-Broker Ende des Jahres auf eigenen Wunsch verlässt. Die Aktie büßte 6,3 Prozent ein, gefolgt vom Amadeus-Fire-Papier, das um 5,9 Prozent sank. Der Personaldienstleister hatte ebenfalls seinen Quartalsbericht vorgelegt und seine Prognose für den Jahresgewinn bestätigt.