Die US-Börsen haben ihre jüngste Abwärtsbewegung fortgesetzt. Neben den Wirtschaftsproblemen in China, die schon länger ein Thema sind, rücken bei Anlegern neuerdings wieder Zinsängste in den Vordergrund.
Konjunkturdaten untermauerten es, dass die US-Notenbank Fed noch Zinsspielraum hat, um die Inflation zu bekämpfen. Starke Quartalszahlen zum Beispiel von Cisco waren am Gesamtmarkt kein Kaufargument.
Der Dow Jones Industrial schloss 0,84 Prozent tiefer bei 34.474,83 Punkten. Der Leitindex bewegt sich damit weiter auf dem niedrigsten Niveau seit Mitte Juli. Seit Anfang August, als das höchste Niveau seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine erreicht wurde, hat der Dow 3,4 Prozent verloren. Der breiter gefasste S&P 500 verlor am Donnerstag 0,77 Prozent auf 4370,36 Zähler.
Der technologielastige Nasdaq 100 büßte sogar 1,08 Prozent auf 14.715,81 Punkte ein. Weil Tech-Werte für gewöhnlich als besonders sensibel für Zinsperspektiven gelten, hatte er am Vortag schon besonders stark nachgegeben, weil die US-Notenbank Fed die Tür für weitere Zinserhöhungen weiter offen ließ.