Die Zinssignale der US-Notenbank Fed haben am Donnerstag auch am deutschen Aktienmarkt für Verluste gesorgt. Nachdem es am Vorabend bereits an den US-Börsen abwärts gegangen war und sich die Schwäche in Asien fortgesetzt hatte, folgten die europäischen Märkte.
Hierzulande ging es für den Dax zur Mittagszeit um 0,91 Prozent auf 15.638,15 Punkte abwärts. Damit blieb der deutsche Leitindex aber weiter in seiner recht engen Handelsspanne zwischen 15.500 bis etwa 16.000 Punkten, in der er sich seit Wochen schon befindet. Der MDax büßte zuletzt 1,14 Prozent auf 26.873,25 Zähler ein.
In den Vereinigten Staaten wurde der Leitzins am Mittwoch wie erwartet unverändert beibehalten, womit er auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwanzig Jahren verharrt. Die Prognosen der Fed sehen für das laufende Jahr aber laut Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein eine weitere Zinsanhebung vor. Zugleich seien die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung gedämpft worden, ergänzte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets. «Höher für länger» sei die schmerzhafte Zusammenfassung der Fed-Botschaft.