Der Dax ist am Freitag klar unter die Marke von 15.000 Punkten gerutscht. Gegen Mittag büßte der deutsche Leitindex 1,23 Prozent auf 14.859,81 Punkte ein und markierte den tiefsten Stand seit knapp sieben Monaten. Er folgte den schwachen Vorgaben aus Übersee – auf Wochensicht zeichnet sich ein Verlust von 2,2 Prozent ab. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor am Freitag 1,25 Prozent auf 24.132,35 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,2 Prozent bergab.
Schon am Vortag war der Dax im Handelsverlauf erstmals seit Anfang Oktober unter 15.000 Punkte gesunken, hatte sich aber wieder etwas berappelt. Die Aktienmärkte weltweit leiden unter den Sorgen vor einer Eskalation des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas
Dem Maschinenbauer Dürr brockte eine Senkung der Ziele für 2024 einen Kurseinbruch von zuletzt noch knapp 16 Prozent ein. Damit waren die Aktien so schwach wie seit Mai 2020 nicht mehr. Aktien von SMA Solar lösten mit einem minimal höheren Minus Dürr als MDax-Schlusslicht ab.
Metro-Aktien hielten sich trotz des Umsatzrückgangs im vergangenen Quartal mit minus 0,3 Prozent vergleichsweise gut. Mit einem Kursrückgang um fast ein Drittel seit Jahresbeginn zählen die Aktien zu den größten Verlierern im Nebenwerte-Index SDax.
Beim Pharma- und Laborausrüster Sartorius geht die Talfahrt auch ohne neue schlechte Nachrichten weiter: Mit einem Kursrückgang um 3,8 Prozent war er einmal mehr größter Verlierern im Dax und markierte ein Tief seit Mai 2020. Die Anteilsscheine von Dax-Spitzenreiter Beiersdorf trotzten mit plus 0,6 Prozent negativ aufgenommenen Umsatzzahlen von L’Oreal. Auch Rheinmetall-Titel waren nach dem jüngsten Rücksetzer mit einem Anstieg um 0,7 Prozent auf 260,20 Euro wieder gefragt.